10.09.2013 bis 12.09.2013
Erstes Symposium für Odorologie im Diensthundwesen 2013
"Faszinosum Spürhunde"
Die Hundenase spielt in der Verbrechensbekämpfung und Vermisstensuche eine immer größer werdende Rolle. Immer mehr Hunde leben in unserer Umgebung und Konflikte mit diesen Hunden sind vorprogrammiert. An den 2 Tagen des Symposiums
wollen wir in die Welt der Hundenase eintauchen, wissen wir überhaupt wie oder was der Hund riecht, wie er lernt und denkt?
auf dem Weg nach Hamburg
mit Alan Jackson unterwegs...
Hamburger Hafen
Hamburger Hafen
Carsten am Bahnhof
bei der Hafenrundfahrt..
Hamburg vom Schiff aus
Heidewitzka... Herr Kapitän...
ach ja..... die große Hafenrundfahrt ;-)
Containerschiffe im Hamburger Hafen
Skyline von Hamburg
MSC Magnifica / Luxus-Liner
auf dem Boot
Schlepper
Container-Verladung
Schleuse
"goldene Kuh"
"die" Davidwache
die Reeperbahn
Unsere Unterkunft
Apartmenthaus Hamburg
+49 40 40194524
der Eingangsbereich
das Apartment
leckeres Frühstück
gute Schlafplätze
und ein Luxus-Bad
während des Abendprogramms am zweiten Abend
Das Symposium
Das erste Symposium für Odorologie im Diensthundewesen
„Faszinosum Spürhunde“ ist erfolgreich über die Bühne gegangen!
Zwei intensive Tage mit hitzigen Diskussionen, wissenschaftlichen Themen, vielen neuen Denkanstößen und intensivem Netzwerken sind zu Ende. Das erste Symposium für Odorologie im Diensthundwesen – Faszinosum Spürhunde – war rundum ein voller Erfolg. Der Hörsaal mit 250 Plätzen platze aus allen Nähten.
Hier nochmal meinen Dank an die fleißigen Helfer, den Beirat der Arge Odorologie und Professor Püschel,die den reibungslosen Ablauf möglich gemacht haben.
Die Dozenten haben aus Ihren Fachbereichen eine abwechslungsreiche Mischung an Themen präsentiert. Wir sind gespannt auf die Zusammenfassung, die so bald wie möglich von uns veröffentlicht werden wird. Es haben sich einige Projekte der Zusammenarbeit auf den unterschiedlichsten Ebenen ergeben. Ob es nun mit der Deutschen Gesellschaft für Kriminologie oder der Tiermedizinischen Fakultät der Universität Berlin handelt, es bleibt und wird ein spannendes Jahr.
Die Teilnehmer waren rund um zufrieden, ich habe keine negativen Stimmen gehört. Auch der gemeinsame Abend im Gröninger mit spannenden „Piraten“- Geschichten hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Arge Odorologie ist inzwischen Europaweit vertreten, neben der Schweiz und den Niederlanden haben wir jetzt auch Mitglieder in Großbritannien. Wir kommen unserm Ziel einer Länder- und Organisationsübergreifenden Zusammenarbeit immer näher.
Die Bilder der Veranstaltung verdanken wir Silke van Hoorn, die bei den zum Teil schlechten Lichtverhältnissen, ihr ganzes Können in die Wagschaale werfen musste.
Anbei noch ein Link zur SHZ die einen guten Beitrag veröffentlicht hat:
Duftstoffe gegen Schnüffler-Stress (SHZ)
Lieber Gruß
Christine Schüler
Duftstoffe gegen Schnüffler-Stress
Rauschgift- und Sprengstoffspürhunde müssen viel leisten – neue Methoden sollen sie noch aufnahmefähiger machen
Die Hundenase spielt in der Verbrechensbekämpfung, der Vermisstensuche, der Medizin und in anderen Bereichen eine immer größer werdende Rolle. An drei Tagen fand in Hamburg das erste Symposium zur Geruchslehre bei Diensthunden statt. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hatte geladen. Rund 240 Teilnehmer von Wissenschaftlern, Polizeibeamten, Staatsanwälten und Anwälten aus ganz Deutschland nahmen an der Tagung teil. Themen waren unter anderem das Lernverhalten von Hunden, die Möglichkeiten und Grenzen der Geruchslehre im Strafverfahren – und die Anwendung von Pheromonen in der Hundeausbildung. Ein Aspekt, den Kai Rottmann von der Hamburger Polizei nun auf Anwendungstauglichkeit prüfen will. Der Hamburger leitet die Ausbildung der Hamburger Polizeihunde in der Diensthundeschule in Altengamme. 22 Wochen dauert es, einen Schutz- und Spezialhund auszubilden. Allein zwölf Rauschgift- und neun Sprengstoffspürhunde leisten in Hamburg ihren Dienst.
Bislang werden bei der Polizei Hamburg keine Beruhigungspheromone eingesetzt. Doch mit den Stoffen könnten die Hunde eine höhere Lernbereitschaft bekommen, so das Ergebnis des Symposiums. Rottmann schließt daher einen Einsatz in seinem Verantwortungsgebiet in Zukunft nicht aus. Beruhigungspheromone sind Geruchsbotenstoffe die von der Hündin direkt nach Geburt ihrer Welpen am Gesäuge gebildet werden. Während seiner Entdeckungsreisen sucht der Welpe immer wieder Kontakt zur Mutter, deren Beruhigungspheromon ihn emotional stabilisiert und beruhigt. Mit einem synthetisch nachgestellten Stoff könnte dieser beruhigende Effekt bewusst nachempfunden werden. Der Gebrauch von D.A.P (Dog Appeasing Pheromon), welches sich diesen beruhigenden Effekt natürlicher Pheromone zu Nutzen macht, vermindert Stress, Angst und Kummer bei Hunden jeden Alters. „Damit werden wir nicht morgen beginnen, aber vielleicht werden wir ein Pilotprojekt dazu starten“, kündigte Rottmann gestern an. Auch im Bereich Lernverhalten von Tieren konnte der Ausbilder einige Erkenntnisse sammeln.
Die Riechleistung einer Hundenase ist außergewöhnlich und für den Menschen unvorstellbar. „Hunde können dann noch riechen, wenn die Wissenschaft schon längst an seiner Grenze ist“, so Manfred Quedzuweit, Kriminaldirektor a. D. von der Polizei Hamburg. Als Beispiel nannte er, dass Hunde noch acht Monate nachdem ein Taschentuch nur wenige Minuten auf einem Leichnam lag, es unter vielen Taschentüchern identifizieren können. Die Wissenschaft nicht. Dennoch warnten alle Beteiligten des Wissenschaftlichen Beirats, u. a. mit Babett Höfling, Hans-Jörg Kaminski und Christine Schüler von der Arbeitsgemeinschaft Odorologie, dass die Erkenntnisse der Spürhunde nie Grundlage für ein Strafverfahren seien dürften. Der Hund könne nur das Indiz sein.
Wissenschaftlich sind die Möglichkeiten und Grenzen bei der Geruchsdifferenzierung bisher wenig erforscht. Auch ein Thema des Symposiums: Die Krebsfrüherkennung durch Hunde. „Wenn sich das Stoffwechselsystem verändert, können die Tiere dies riechen“, so Manfred Quedzuweit. An der TU Harburg arbeiten Wissenschaftler derzeit an möglichen Analysegeräten für die Messbarkeit.
Schon im nächsten Jahr könnte das zweite Symposium zur Geruchslehre bei Diensthunden stattfinden. „Gemeinsam mit Professor Klaus Püschel vom UKE sind wir im Gespräch das Symposium in den nächsten ein bis zwei Jahren wieder nach Hamburg zu holen“, so Christine Schüler von der Arbeitsgemeinschaft Odorologie.
Bericht über das Symposium aus der "Deutsche Polizei" Dezember 2013
Fotos der Veranstaltung
Prof. Dr. med. Klaus Püschel - UKE Hamburg
Reinhard Fallak - Polizei-Vizepräsident der Polizei Hamburg
Rüdiger Orth & Dr. med. Christine Schüler MD - Beiräte Arge Odorologie
Dr. Udo Gansloßer
Dr. Thomas John Middlemas - National Search And Rescue Dog Association / NSARDA
Vortrag - Dr. Thomas John Middlemas
Volker Brand & Dr. Heiko Artkämper
Hansjörg Kaminski - Beirat Arge Odorologie (links im Bild)
Vortrag - Dr. Heiko Artkämper
Mario Seydel & Dr. Heiko Artkämper
Dr. Heiko Artkämper
Dr. Heiko Artkämper
Dr. Wolfgang Schröder - TU-Harburg
Manfred Quedzuweit - Kriminaldirektor a.D.
Manfred Quedzuweit - Kriminaldirektor a.D.
Vortrag - Manfred Quedzuweit / Kriminaldirektor a.D.
Die Zuhörer im Hörsaal Fritz-Schumacher-Haus der UKE Hamburg
Dieter Hasse - Beirat Arge Odorologie (Bild mitte)
Dr. med. Christine Schüler MD
Bernhard Meyerhofer (Beirat Arge Odorologie)
im Gespräch mit Dr. Udo Gansloßer
Hansjörg Kaminski & Dr. med. vet. Babett Höfling
(Beiräte der Arge Odorologie) im Gespräch
Petra Führmann, Nina Orth & Marion Schneider
Mitglieder und Beirätin der Arge Odorologie
Pausengespräche
Eine supertolle Erfahrung...
Hamburg war ein Traum und wir werden sicherlich noch eine Städtereise dorthin machen.
Das Symposium war informativ und perfekt organisiert.
Schwerpunkt lag natürlich auf dem Thema Mantrailing / Diensthundwesen.
Auch hier konnten wir wieder einige Dinge für den Dienst und privat mitnehmen.
meine Aufzeichnungen
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst. Josh Billings, US-amerikanischer Schriftsteller, 1818-1885